Gesund und sicher: Warum frisches GemĂŒse wichtiger ist als je zuvor đŸ„—

Erfahren Sie, warum der Verzehr von frischem GemĂŒse nicht nur lecker, sondern auch entscheidend fĂŒr Ihre Gesundheit ist. Experten warnen vor Krankheiten durch unsachgemĂ€ĂŸes GemĂŒse und geben Tipps fĂŒr sichere ErnĂ€hrung.

Gesund und sicher: Warum frisches GemĂŒse wichtiger ist als je zuvor đŸ„—
euronews (auf Deutsch)
26 views ‱ Nov 17, 2014
Gesund und sicher: Warum frisches GemĂŒse wichtiger ist als je zuvor đŸ„—

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“Erkrankungen, die durch GemĂŒse ausgelöst werden, betreffen mehr Menschen als Krankenhauseinlieferungen wegen Fleischverzehrs”, meint Ana Allende, Lebensmittel-Mikrobiologin am spanischen Institut CEBAS-CSIC in Murcia. Ihre Kollegin Mieke Uyttendaele arbeitet an der UniversitĂ€t Gent: “Eine Frucht oder ein GemĂŒse hat seine natĂŒrlichen AbwehrkrĂ€fte”, sagt sie. Und Imke Matullat ist Arbeitsgruppenleiterin im Forschungsinstitut fĂŒr Sensorik im Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven: “Ich sollte als Verbraucher möglichst darauf achten, wenn ich meine Produkte lagere, dass sie nicht schon angedetscht sind. Denn das sind Eingangspforten fĂŒr Bakterien.” Es geht um Lebensmittelsicherheit und – vor allem – um die Zukunft der Lebensmittelsicherheit. Es geht darum, Risiken zu vermindern, wenn europĂ€ische Forscher an solch ungewöhnlichen Orten wie in einer Salatverarbeitungsfabrik in der NĂ€he der deutschen Stadt Bremen arbeiten.<br /><br />Hier werden wöchentlich bis zu 100 Tonnen Salat verarbeitet, darunter 20 Tonnen Kopfsalat. FĂŒr die Manager der Fabrik ist es eine tĂ€gliche Herausforderung, die Verbraucher mit einem knackigen, frischen und einem sicheren Produkt ohne ZusĂ€tze zu versorgen. Benjamin Heinemann ist GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Heinemann GmbH: “Jetzt haben wir die Festigkeit durch eine geringe Haltbarkeit. Wir geben drei bis fĂŒnf Tage, je nach Produkt”, erklĂ€rt er. “Dadurch, dass wir die KĂŒhlkette sehr kalt halten, ist der Salat nicht dazu in der Lage, warm oder kalt zu werden, das heisst, sich auszudehnen oder wieder zusammen zu spannen. Er hat also eine gleiche Spannung – bis zum Endkunden. Es ist wichtig, dass der Salat knackig bleibt, damit er schmeckt.”<br /><br />Doch wo befasst man sich mit all den Herausforderungen, die Lebensmittelsicherheit und Frische betreffen? Wissenschaftler eines europĂ€ischen Projekts arbeiten daran, dass die verpackten frischen GemĂŒse beides sind: knackig und sicher. Der erste Schritt ist eine sensorische Analyse der verpackten GemĂŒse; wie sehen sie aus, wie ist ihre Konsistenz, wie sind sie verpackt und unter welchen Bedingungen? Arbeitsgruppenleiterin Imke Matullat aus Bremerhaven meint: “Wir konnten mit unseren Studien zeigen, dass nicht nur die Lagerungsdauer, sondern natĂŒrlich auch die Temperatur, die Feuchtigkeit wichtig sind. Haben wir eine verĂ€nderte AtmosphĂ€re, beispielsweise im Produkt, was ja bei Salaten hĂ€ufig gemacht wird, oder es wird etwa ein Vakuum gezogen; das alles hat natĂŒrlich Einfluss auf die sensorischen Attribute, in den meisten FĂ€llen eben Aussehen, Textur und Geruch.”<br /><br />Chemische und mikrobiologische Analysen helfen den Wissenschaftlern zu verstehen, wie das verpackte GemĂŒse sich im Lauf der Zeit verhĂ€lt und welche unerwĂŒnschten Mikroorganismen oder Nebenprodukte seine Sicherheit und QualitĂ€t verĂ€ndern – oder nicht verĂ€ndern. “Wir können den Salatproduzenten helfen, mit der QualitĂ€t der Rohware umzugehen, beispielsweise durch eine geeignete Verpackung, oder durch das Verfahren, wie der Salat verarbeitet wird”, sagt Matullats Kollegin Christine Jewan. Die bisher gesammelten Daten haben es ermöglicht, eine Software zu entwickeln, die fĂŒr jeden einzelnen Schritt der Produktion die Auswirkungen auf QualitĂ€t und Sicherheit verschiedener GemĂŒse einschĂ€tzt. Alexander Ellebrecht ist Agraringenieur. Er arbeitet derzeit an einem Softwareprojekt. “Unser Bestreben ist es, eine Software zu entwickeln, die so Nutzerfreundlich wie möglich ist. Das heisst, Unternehmen können sie ohne große Anleitung bei der Optimierung von Prozessen nutzen”, erklĂ€rt er. <br /><br />Unternehmer Heinemann weiss das zu schĂ€tzen: “Durch das Programm kann ich einfach schneller arbeiten”, lobt er, “wenn irgendwelche Sachen nicht vernĂŒnftig laufen, kann ich es einfach simulieren und eventuell anhand des Programms schneller sehen, wo das Problem liegt. Was ich Ă€ndern kann, welche Komponenten ich Ă€ndern kann, welche Arbeitsweisen ich Ă€ndern kann. Mit dem Programm erhoffen wir uns einfach, dass die Rezepturen schneller umgesetzt werden können, dass wir eine lĂ€ngere Haltbarkeit bekommen, ohne dass wir Zusatzstoffe dazugeben, und dass der Geschmack lĂ€nger bleibt. “<br /><br />Die Lebensmittelsicherheit sieht sich vielen anderen Herausforderungen gegenĂŒber, manche von ihnen sind schwierig zu verstehen – etwa der Klimawandel. Warum ist das so und in welchem Ausmaß? Um das zu verstehen, haben wir uns nach SĂŒdspanien begeben.<br />Mehr als eine Million Kilogramm GemĂŒse, etwa Spinat, schießen auf der Plantage in jeder Saison aus dem Boden. Sie ist ein ideales Freiluftlabor fĂŒr die Wissenschaftler, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf zukĂŒnftige Ernten befassen. Wenn die bestehenden Theorien zum Klimawandel zutreffen, wird es in SĂŒdeuropa zu einem Wassermangel kommen. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, wie sich das auf auf die Sicherheit und QualitĂ€t von GemĂŒse Auswirken wird. Sie haben schon einige Ideen.<br /><br />Lebensmittel-Mikrobiologien Mabel Gil: “Wir sind zu dem Schl

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11:43

Published

Nov 17, 2014

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