Wirtschafts-Nobelpreis für Jean Tirole: Frankreichs Regierung betont Modernisierungsbedarf
Frankreichs Regierung, vertreten durch Sprecher Stéphane Le Foll, feiert die Auszeichnung von Jean Tirole mit dem Nobelpreis für Wirtschaft und betont die Notwendigkeit, das Land zu modernisieren.
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Endlich ein Erfolgserlebnis: Frankreichs Regierung (Regierungssprecher Stéphane Le Foll) hat die Auszeichnung des Franzosen Jean Tirole mit dem Nobelpreis für Wirtschaft als “Anerkennung einer französischen Wirtschaftsdenkweise, die heute in dieser Form weltweit einmalig ist” gewürdigt.
Wie kann der Staat den Machthunger von
Internet-Konzernen wie Google oder Amazon zügeln? Wie kann er Großunternehmen wie Bahn oder Post, die über Jahrzehnte Monopolisten waren, beaufsichtigen und Kartelle verhindern? Jean Tiroles Ziel: Anreize für Unternehmen zu schaffen, dem Regulierer die Wahrheit über Kosten, Produktion und Nachfrage zu sagen. Bei seinen Arbeiten zur Regulierung, zur Industrieorganisation, zur Spieltheorie sowie zur Informationstheorie bezog er auch andere Wissenschaftsbereiche wie die Psychologie mit ein.
Tirole, eigentlich Mathematiker, analysiert die “Macht der Märkte und der Regulierung”. Sein Fazit bedeutet viel Arbeit für Regulatoren: Große Unternehmen müssten in unterschiedlichen Märkten auch ganz unterschiedlich reguliert werden. Kann das funktionieren, auch etwa bei Banken? Da bricht in dem polyglotten Professor aus Toulouse dann doch der staatsgläubige Franzose durch: “Wir brauchen globale Instanzen, globale Behörden.”
Frankreich schreibt er ins Stammbuch: “Wir müssen unser Land modernisieren, damit wir unseren Kindern mehr hinterlassen als Arbeitslosigkeit und Staatsschulden, für die sie dann aufkommen müssen.”
su mit dpa
Wie kann der Staat den Machthunger von
Internet-Konzernen wie Google oder Amazon zügeln? Wie kann er Großunternehmen wie Bahn oder Post, die über Jahrzehnte Monopolisten waren, beaufsichtigen und Kartelle verhindern? Jean Tiroles Ziel: Anreize für Unternehmen zu schaffen, dem Regulierer die Wahrheit über Kosten, Produktion und Nachfrage zu sagen. Bei seinen Arbeiten zur Regulierung, zur Industrieorganisation, zur Spieltheorie sowie zur Informationstheorie bezog er auch andere Wissenschaftsbereiche wie die Psychologie mit ein.
Tirole, eigentlich Mathematiker, analysiert die “Macht der Märkte und der Regulierung”. Sein Fazit bedeutet viel Arbeit für Regulatoren: Große Unternehmen müssten in unterschiedlichen Märkten auch ganz unterschiedlich reguliert werden. Kann das funktionieren, auch etwa bei Banken? Da bricht in dem polyglotten Professor aus Toulouse dann doch der staatsgläubige Franzose durch: “Wir brauchen globale Instanzen, globale Behörden.”
Frankreich schreibt er ins Stammbuch: “Wir müssen unser Land modernisieren, damit wir unseren Kindern mehr hinterlassen als Arbeitslosigkeit und Staatsschulden, für die sie dann aufkommen müssen.”
su mit dpa
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Oct 13, 2014
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