Kiesewetter & Stegner: Diplomatie oder Aufrüstung? 🤝

Bringt mehr Aufrüstung Frieden oder Krieg? Wie kann der Krieg in der Ukraine beendet werden? Darüber diskutieren die beiden Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) und Ralf Stegner (SPD).

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Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-12-11-2025/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNS0xMS0xMl8yMi01MC1NRVo

00:00 Unterstützung für die Ukraine: Wie lässt sich der Krieg beenden?
06:00 Über Taurus-Lieferungen
09:30 Sollte man den "Krieg einfrieren"?
10:20 Ukraine-Politik von Donald Trump
14:15 Abschreckung durch Aufrüstung?
15:50 Debatte über den Spannungsfall
18:45 Debatte um den Wehrdienst

Roderich Kiesewetter (CDU) betont, dass er und Ralf Stegner „in bestimmten Fragen der Unterstützung der Ukraine sicherlich völlig unterschiedliche Auffassungen“ haben, beide seien jedoch „der festen Überzeugung, dass Russland nicht gewinnen darf“. Er verteidigt seine frühere Aussage, „der Krieg muss nach Russland getragen werden“ – es sei „das Selbstverständlichste der Welt, dass der Krieg auf das Gebiet des Aggressors fortgetragen wird.“ Kiesewetter übt scharfe Kritik an Bundeskanzler Merz, dieser habe „sein Versprechen nicht eingehalten“, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Diese Entscheidung sei „ein politischer Fehler“, denn „es gibt keinen rechtlichen Grund, es nicht zu tun“, so Kiesewetter.

Ralf Stegner (SPD) entgegnet, es gehe darum, der Ukraine zu helfen, mit Luftabwehr Leben zu retten, aber nicht den Krieg zu eskalieren. Die Strategie, Putin an den Verhandlungstisch zu bekommen, indem man Waffen liefere, habe nicht funktioniert, so der Außenpolitiker.
Er fordert, „man muss sich was anderes einfallen lassen“ und sagt: „Diplomatie funktioniert nicht in drei Tagen.“

Kiesewetter betont: „Den Krieg einzufrieren ist keine Lösung“, denn ein Einfrieren bedeute „Kriegsverbrechen und Massenflucht aus der Ukraine“. Er warnt vor russischer Aggression: „Putin sieht uns als Kriegsziel“, und unterstreicht die Worte von Bundesverteidigungsminister Pistorius: „Die Bundeswehr muss kriegstüchtig werden.“

Stegner mahnt dagegen zur Besonnenheit: „Wir rüsten auf wie nichts Gutes, wir kürzen die humanitäre Hilfe um die Hälfte. Der SPD-Politiker nennt es „brandgefährlich, wenn wir nur noch in solchen Kategorien denken“ und warnt, „wir sollen es bitte nicht übertreiben, jetzt herbeizureden, als seien wir kurz vor dem Krieg – das sind wir nicht.“ Er kritisiert Kiesewetters Vorstoß, den Spannungsfall auszurufen, dies würde die Situation nur weiter eskalieren. Dazu erklärt Kiesewetter: „Wir sind nicht mehr im Frieden, aber noch nicht im Krieg. Es geht darum, den Krieg zu verhindern.“ Der Spannungsfall solle „Abwehrbereitschaft zeigen“, nicht den Krieg ausrufen.

Die Sendung vom 12.11.2025 in der Mediathek:
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Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI

Außerdem zu Gast waren:

Dieter Nuhr (Kabarettist)
Amelie Fried (Autorin)
Gabor Steingart (The Pioneer)
Anja Maier (Focus)

Twitter: https://twitter.com/maischberger

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