Killerroboter, Künstliche Intelligenz und Kryptographie: Regulierung und Design von Dual-use Technologien

Was haben autonome Waffensysteme, künstliche Intelligenz und Kryptographie gemeinsam? Diese Diskussion beleuchtet die Herausforderungen und Ansätze zur Regulierung und Gestaltung von Technologien mit doppeltem Verwendungszweck.

Killerroboter, Künstliche Intelligenz und Kryptographie: Regulierung und Design von Dual-use Technologien
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Killerroboter, Künstliche Intelligenz und Kryptographie: Regulierung und Design von Dual-use Technologien

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Was haben autonome Waffensysteme, Grippeforschung und Kryptografie gemeinsam? Sie alle sind Technologien mit doppeltem Verwendungszweck, d.h. Dual-use. In meinem Vortrag werde ich anhand von Beispielen zeigen, wie der Dual-Use Begriff verwendet wird, und wie wir ihn für verantwortungsvolle Forschung und Design benutzen können.

Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind für die menschliche, nationale und sogar internationale Sicherheit von enormer Bedeutung. IT-Forschung, -Artefakte und -Fähigkeiten, die in militärischen und zivilen Kontexten eingesetzt werden können – als Teil von Waffensystemen oder aber nutzbringend – sind sogenannte Dual-Use Güter. Während autonome Waffensysteme (AWS) bisher nicht reguliert sind, ist die Ausfuhr von Kryptographie seit Jahrzehnten durch Dual-Use-Exportbeschränkungen reguliert. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Wie lässt sich der Dual-Use von maschinellem Lernen, KI oder großen sozialen Daten beurteilen? Die Forschung in den Lebenswissenschaften hat sich mit der Bewertung von Dual-Use-Gütern bereits ausführlich beschäftigt. Allerdings gibt Unterschiede zwischen den Dual-Use-Risiken der Influenza-Forschung und der Forschung und Entwicklung von AWS oder im Bereich der Cybersicherheit. Bislang fehlt ein systematischer Ansatz für die Bewertung von IKT mit Dual-Use. Genauso werden Forscher:innen und Entwickler:innen vor die Herausforderungen gestellt, Dual-Use zu erkennen und verantwortungsbewusst solche Technologien zu entwickeln. Um diese Forschungslücke zu schließen, verwendet mein Ansatz die Grundlagen der Technologiefolgenabschätzung (TA) als erkenntnistheoretischen Rahmen, um die Ansätze der Critical Security Studies (CSS) zur Systematisierung der Dual-Use-Risiken und -Szenarien sowie die partizipative Designmethode und die Theorie des Value Sensitive Design (VSD) aus dem Bereich der Human-Computer Interaction (HCI) zusammenzuführen.

Thea Riebe

https://fahrplan.2022.fiffkon.de/fiffkon22/talk/QQJMCU/

#fiffkon22 #Programm

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Oct 23, 2022

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